Wir gehören zu den evangelischen Freikirchen und sind Mitglied im Bund Freier evangelischer Gemeinden, dem in Deutschland über 500 Gemeinden angehören.
Freie Evangelische Gemeinde nennen wir uns deshalb, weil wir die Trennung von Staat und Kirche betonen. Mit frei drücken wir aber vor allem unser Selbstverständnis als Freiwilligkeitsgemeinde aus. Nur aufgrund einer freien und persönlichen Entscheidung, sein Leben im Vertrauen auf Jesus zu führen, kann man bei uns Mitglied werden.
Wir bezeichnen uns als evangelisch, weil wir mit anderen evangelischen Kirchen das Erbe der Reformation teilen. Außerdem wollen wir damit zum Ausdruck bringen, dass wir uns bemühen, dem Evangelium gemäß zu leben und zu lehren. Gerade weil wir die Bibel als Maßstab für unseren Glauben nehmen, grenzen wir uns nicht von Christen anderer Kirchen ab. Im Gegenteil, wir pflegen den Kontakt zu Gemeinden aus Landes- und Freikirchen.
Wir wollen weniger als Konfession, sondern lieber als Gemeinde von Gläubigen verstanden werden, die gemeinsam Gott dienen. In diesem Sinne feiern wir auch unsere Gottesdienste, in denen wir Gott loben und aus seinem Wort, der Bibel, Wegweisung für den Alltag erwarten. Um persönliche Kontakte und Vertiefung im Glauben geht es darüber hinaus in den verschiedenen Kleingruppen, die für uns einen sehr hohen Stellenwert haben.
In Deutschland haben sich rund 500 Gemeinden mit insgesamt über 40.000 Gemeindegliedern zu gegenseitiger Hilfe und zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben im „Bund Freier evangelischer Gemeinden“ (BFeG) zusammengeschlossen. Die einzelnen Ortsgemeinden bleiben dabei selbstständig. Der BFeG besteht seit 1874 und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR).
Neben dem missionarischen Zeugnis wissen die Gemeinden sich zum diakonischen Handeln verpflichtet und wollen Hilfe suchenden Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zum BFeG gehören Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Reha-Zentren und Freizeithäuser, ebenso eine eigene Theologische Hochschule.
Die Arbeit und das diakonische Engagement gehen jedoch weit über Deutschland hinaus. So unterhält der BFeG ein Kinderdorf in Brasilien und eine Krankenstation in Mali, wo – wie auch in Tansania – u.a. Anti-Aidsprogramme durchgeführt werden. Er betreut ein sozialmedizinisches Projekt auf den Philippinen, leistet basismedizinische Arbeit in Vietnam u.a.m.
Die Auslands- und Katastrophenhilfe des BFeG organisiert seit 1990 Hilfsaktionen für ost- und südeuropäische Länder.
Weltweit werden 130 Missionare von den Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland unterstützt. Darüber hinaus arbeitet der BFeG im „Internationalen Bund Freier evangelischer Gemeinden“ mit ähnlichen Gemeinden in aller Welt zusammen.